Photovoltaik Panele

Wann Amortisiert sich Photovoltaik?

Die Amortisationszeit einer PV-Anlage hängt von vielen Faktoren ab, wie Anschaffungskosten, Ausstattung der Anlage, Finanzierung und Eigenfinanzierung. Als grobe Faustregel kann man von 9 bis 15 Jahren ausgehen. Der Break-Even-Point für die Wirtschaftlichkeit lässt sich berechnen: Kosten durch Erträge dividiert ergeben die Anzahl der Jahre, bis die Solaranlage nur noch Gewinn bringt. Wann genau sich eine Solaranlage amortisiert, hängt jedoch von vielen weiteren Faktoren ab.

Faktoren, die bei der Amortisation eine Rolle spielen

Die Investition in eine Photovoltaikanlage kann sich auf lange Sicht bezahlt machen. Denn niemand weiß, wie sich die Strompreise in Zukunft entwickeln werden. Es ist davon auszugehen, dass der Preis pro Kilowattstunde steigen wird – und je höher er ist, desto mehr sparen Sie mit Ihrer PV-Anlage. Dadurch verkürzt sich die Amortisationszeit und Sie profitieren von den Einsparungen über viele Jahre hinweg.

Die Höhe der Solarstromproduktion ist ein variabler Wert, dessen Vorhersage schwierig ist. Denn wer kann schon vorhersehen, wie oft uns die Sonne in den nächsten 15 Jahren mit ihrem Licht beglücken wird? Um sicherzustellen, dass die Anlage zuverlässig und langfristig Strom liefert, sollte man regelmäßige Wartungs- und Reinigungsarbeiten an der Anlage sowie an den Modulen vornehmen. Schließlich nehmen saubere Module mehr Sonnenenergie auf als verschmutzte.

Wer sich für eine Solaranlage entscheidet, sollte nicht am falschen Ende sparen. Minderwertige Module können schon früh Leistungseinbußen aufweisen und die Anlage wird nicht 30 Jahre halten. Ebenso lohnt es sich, langfristig zu planen, ob man einen Stromspeicher anschafft oder nicht. Die Kosten dafür sind kein Pappenstiel und müssen in Betracht gezogen werden – aber der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms steigt mit dem Speicher an und somit auch die Ersparnis durch den geringeren Strombezug sowie die Amortisationszeit verkürzen sich.

Ausrichtung und der Ertrag

Der Wirkungsgrad einer Solarzelle hängt von ihrer Ausrichtung ab. Wenn die Sonnenstrahlung senkrecht auf die Zelle trifft, ist der Wirkungsgrad am höchsten. Da sich der Sonnenstand jedoch im Tages- und Jahresverlauf ändert, ist es schwierig, eine optimale Einstrahlung zu garantieren. In unseren Breitengraden liegt der beste Winkel für maximale Erträge bei der Photovoltaik zwischen 30° und 35° – aber auch Abweichungen von bis zu 20° verringern den Ertrag nur geringfügig (maximal 5%). Daher ist es wichtig, den optimalen Neigungswinkel zu bestimmen, um insgesamt die höchsten Erträge zu erzielen. Dadurch verkürzt sich die Amortisationszeit einer PV-Anlage. Informationen darüber, wie viel Ertrag Photovoltaik wirklich bringt erfahren Sie hier.

Beziehen Sie die laufenden Kosten der PV-Anlage mit in der Berechnung ein

Bei der Berechnung der Amortisationsdauer einer PV-Anlage müssen auch die laufenden Kosten berücksichtigt werden. Dazu gehören etwa 200 € pro Jahr für die Wartung und weitere 100 €, sollten Sie sich für eine Solarversicherung entscheiden. Allerdings kann die Anlage auch über automatische Überwachung gewartet werden und nicht jeder Betreiber benötigt eine Photovoltaik-Versicherung. Sollten Sie dennoch beides abschließen, muss dies in Ihrer Berechnung berücksichtigt werden.

Die Globalstrahlung in Deutschland

Auch wenn sich die Amortisationszeit Ihrer Photovoltaikanlage im Voraus berechnen lässt, gibt es Faktoren, die sich nicht hundertprozentig vorhersagen lassen. Ein weiterer davon ist die Globalstrahlung – also die Sonnenenergie, die auf eine Fläche trifft. Diese Intensität hängt unter anderem von der diffusen Strahlung ab, die zusätzlich zur direkten Strahlung hinzukommt und teilweise verloren geht. Ein weiteres Risiko ist die Verschattung: Hier sollte im Vorfeld eine Analyse durchgeführt werden, um spätere Ertragseinbußen zu vermeiden. Auch Schneelastzonen haben einen geringen Einfluss auf den Ertrag, da dieser in den Wintermonaten ohnehin nur etwa 20 bis 30 Prozent beträgt. Daher muss bei der Berechnung mit Schätzwerten gearbeitet werden, die auf Sonnenstundenzahlen oder Schneelastdaten vergangener Jahre basieren.

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